2021-06-16
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Prozessoptimierung mit REFA – Flexibel aufstellen und Fixkosten senken“ am 16.06.2021
NEWS: Ein wichtiges Anliegen des automotive-mv e.V. ist es, für die Unternehmensentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit wichtige Fragen unserer Branche zu identifizieren, gemeinsam zu diskutieren und von Best-Practice-Lösungsansätzen zu lernen. Ein immer wieder aktuelles Thema ist effiziente und flexible Organisation von Fertigungs- und Montageprozessen. Dazu haben wir gemeinsam mit unserem langjährigen Kompetenzpartner, dem REFA-Landesverband M-V, am 16.06. unter dem Titel „Prozessoptimierung mit REFA – Flexibel aufstellen und Fixkosten senken“ einen Online-Workshop organisiert, an dem 13 Spezialisten aus den Mitgliedsbetrieben des automotive-mv e.V. teilnahmen.
Nach gemeinsamer Vorstellungsrunde führte Herr Markus Fischer, REFA-Prozessspezialist, die Teilnehmer in das REFA-Leistungsportfolio für Industriekunden ein. Er tat dies ‚im Schnelldurchlauf‘, hat aber die entscheidenden Schlagworte wie ‚transparente Produktion‘, ‚effiziente Prozesse‘ oder ‚Nachhaltigkeit‘ schon in der Diskussion positioniert. Ein hervorragendes Beispiel für die REFA-Prozesskompetenz ist das Projekt ‚Optimierung von Montagelinien‘, welches die REFA bei der Glamox Marine und Offshore GmbH in Teterow umgesetzt hat. Herr Harald Müller, Werkleiter Glamox Teterow, stellte sein Unternehmen vor und ging dabei auch auf die Prozessherausforderungen in der Produktion von Spezialleuchtmittel für den maritimen Einsatz ein. Herr Hannes Bahr, von der REFA beauftragter Prozess- und QM-Spezialist, stellte daraufhin detaillierter die Problemanalyse, die Ableitung und Umsetzung der konzipierten Maßnahmen, deren Erfolgskontrolle und die erzielten Ergebnisse vor. Bei Beendigung des Projekts konnte das Unternehmen einen beeindruckenden Effizienzgewinn in der Montage verbunden mit einem deutlich sparsameren Verbrauch an Ressourcen und Flächen verbuchen wie auch Werkleiter Herr Müller bestätigen konnte. Das Projekt hat durchaus einen hohen Referenzwert auch für vergleichbare Problemstellungen in anderen Unternehmen wie die anschließende Fragerunde zeigte.
In seinem abschließenden Beitrag stellte Herr Fischer anhand eines Beispielprojektes den Aufbau flexibler Montagelinien auf dem Wege der Low Cost Automation vor. Ausgangspunkt ist die Diskussion, wie man die immer höheren Anforderungen bezüglich Variantenvielfalt, geringen Losgrößen und kurzen Planungshorizonten mit dem Ziel der Automatisierung in Einklang bringen kann. Fragen und Diskussionsbeiträge aus der Teilnehmerschaft belegten, dass sich diese Thematik insbesondere in der Zulieferindustrie immer wieder aktuell ist.
Abschließend waren die Teilnehmer sich einig, dass sie innerhalb von zwei Stunden eine hochinteressante, sehr informative und kurzweilige Veranstaltung erlebt haben.
Dafür einen recht herzlichen Dank an unsere Fachspezialisten und Referenten die Herren Markus Fischer, Hannes Bahr und Harald Müller. Vielen Dank auch an alle Teilnehmer aus dem automotive-mv e.V. für Ihr aktives Mitmachen.