Aktuelles – automotive-mv e.V.

2022-02-23

Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Business Intelligence in der Zulieferproduktion – Wie gelingt ein einfacher Einstieg in das datenbasierte Shopfloor Management“ am 23.02.2022

NEWS:

Die Digitalisierung sorgt in der Industrie für einen enormen Innovationsschub und wird auch in der Zulieferindustrie Potentiale für eine höhere Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit erschließen. Insbesondere eine effizientere Datenauswertung sowie die Echtzeit-Aufbereitung entscheidungsrelevanter Kennzahlen erleichtert die Kontrolle und die Steuerung des Produktionsprozesses enorm und kann somit enorme Produktivitätspotentiale eröffnen. Dazu sind nicht zwangsläufig sehr hohe Investitionen in Hard- und Software nötig. Das Zauberwort lautet ‚Business Intelligence‘ – der Zugriff auf Daten aus verschiedenen Systemen, Plattformen, smarten Sensoren, Produktionsanlagen aber auch aus externen Datenquellen, deren intelligente Verknüpfung und visuell übersichtliche Aufbereitung in Form weniger aussagefähiger und relevanter Kennzahlen.
Gemeinsam mit unserem Partner REFA-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern haben wir dieses Thema – wie immer auch anhand praktischer Beispiele – während eines Web-Workshops am 23.02.2022 diskutiert. 12 Teilnehmer aus 6 Partnerunternehmen unsers Netzwerkes folgten unserer Einladung, stellten ihre Fragen und bereicherten die Diskussion mit ihren Anregungen und Erfahrungen.
Markus Fischer vom REFA-Landesverband M-V und gleichzeitig Mitarbeiter des Projektes ‚WeDiKo Wind‘ führte die Teilnehmer auf übersichtliche und kurzweilige Art in die Thematik ein. Ausgehend von Beispielen aus der praktischen Anwendung stellte er mit dem CRISP-DM Modell das grundsätzliche Vorgehen für die digitale Datenauswertung vor. Er betonte dabei, dass es nicht darauf ankomme, das auszuwerten was möglich sei, sondern dass was für die effiziente Prozesssteuerung auf dem Shopfloor nötig ist. Am Angang muss demnach eine klare Zieldefinition und die Auswahl der relevanten Kennzahlen stehen; danach erst die Frage der dafür richtigen Daten, deren Herkunft und zielführende Aufbereitung. Anwendungsbeispiele sind neben Produktionskennzahlen auch Instandhaltungs-, Qualitätssicherungs-, Logistikprozesse sowie das Energiemanagement. Diese Möglichkeiten bietet das Werkzeug MS Power BI, je nach Datenverfügbarkeit auch in Echtzeit.
Frank Lübbert, Produktionsleiter bei unserem Mitglied Webasto, stellte den Teilnehmern in seinem Beitrag konkrete Anwendungsszenarien für den Einsatz von MS Power BI vor und setzte dabei den Schwerpunkt auf das betriebliche Energiemanagement. Er konnte dabei eindrucksvoll zeigen, wie gut aufbereitete Daten mit wenigen ‚Klicks‘ aussagefähige grafische aufbereitete Auswertungen liefern. In seinem Erfahrungsbericht konnte er aus Anwendersicht eindrucksvoll die Stärken einer solchen BI-Lösung demonstrieren, wies aber auch auf den nicht zu vernachlässigten Aufwand für die Datenidentifikation und -aufbereitung in der Einführungsphase hin.
Rene Burmeister, Leiter des Werkzeugbaus bei der Lear Corp. in Wismar stellte die Einsatzbereiche von MS Power BI in seinem Unternehmen vor, in dem es vor allem als Informations- und Visualisierungstool für die Managementebene genutzt wird. Er konnte zeigen, wie durch Zugriff auf verschiedene bereichsspezifische Datenbanken ein schneller Überblick zu den wichtigsten Leistungskennzahlen in Echtzeit generiert wird.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass wir einen hochinteressanten Workshop erlebt haben, der eine Reihe von Anregungen und auch Anstöße für Verbesserungsvorhaben lieferte. Ein herzliches Dankeschön an die Referenten Markus Fischer, Frank Lübbert und Rene Burmeister für ihre Expertenbeiträge und ihre Antworten auf die vielen Fragen und Diskussionsbeträge aus unserem Netzwerk.


2021-09-16

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig besucht das Neubrandenburger Webasto-Werk

Am 16.09.2021 besucht die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig das Neubrandenburger Werk der Webasto Thermo & Comfort SE. Sie verschaffte sich einen Überblick über das die neuesten Entwicklungen im Unternehmen und konnte sich während eines Rundganges selbst von der hochmodernen Webasto-Heizgeräteproduktion überzeugen. Dabei zeigte sie sich sehr beeindruckt von den Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Einsatz innovativer Technologien im Neubrandenburger Werk.

Gastgeber Dr. Andreas Dikow informierte sie auch über die Transformationsherausforderungen und die Auswirkungen der aktuellen ‚Zulieferkrise‘ in der Branche. Er nutzte darüber hinaus die Gelegenheit, der Ministerpräsidentin unser Netzwerk und seine Aktivitäten für die überwiegend klein- und mittelständisch organisierte Zulieferindustrie im Land vorzustellen. Frau Schwesig bewertete dies überaus positiv und kündigte die weitere Unterstützung unseres Netzwerkes durch das Land Mecklenburg-Vorpommern an. Ausdrücklich lobte sie auch unsere Aktivitäten im Land und auf ostdeutscher Ebene für eine Intensivierung der Zusammenarbeit und der Transferaktivitäten für die Branche.

 


2021-08-25

Branchentag der Automobilzulieferer in Mecklenburg-Vorpommern und
REFA-Fachtagung am 25.08.2021 in Neubrandenburg

„Arbeitsorganisation im Wandel“ lautete das Leitthema der gemeinsamen Veranstaltung des automotive-mv e.V. und des REFA-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V., welche am 25.08.2021 bei der Webasto Thermo & Comfort SE in Neubrandenburg stattfand. Beide Vereine, die auf eine langjährige fruchtbare Partnerschaft zurückblicken, haben sich in diesem Jahr entschieden, ihre Veranstaltungsformate ‚Automotive-Branchentag‘ und ‚REFA-Fachtagung‘ zusammenzulegen und damit die ‚coronabedingte‘ Veranstaltungsabstinenz endlich zu überwinden. Das gemeinsame Thema ‚Arbeitsorganisation‘ hätte nicht besser als beim Gastgeber Webasto in Neubrandenburg ‚illustriert‘ werden können: Schon beim Werksrundgang in der Webasto-Heizgerätefertigung konnten sich die ca. 100 Gäste der Veranstaltung live überzeugen, wie innovative Technologien im Zusammenspiel mit intelligenter Arbeits- und Prozessorganisation die Produktion eines Weltmarktführers ausmachen.

Ein hochwertiges Vortragsprogramm folgte während der anschließenden Fachtagung in der ‚Alten Gießerei‘ auf dem Webasto-Werksgelände.
Damit konnte sich der Automotive-Branchentag wieder als eines der attraktivsten Wirtschaftsevents in Mecklenburg-Vorpommern behaupten. Weitere Informationen finden Sie anbei in der Veranstaltungsinformation.

Branchentag 20210825 Veranstaltungsinfo Homepage.

Die Handouts der hochinteressanten Vorträge finden Sie hier:
Prof. Werner Bick: Erfolgsfaktoren und Gestaltungsschwerpunkte
Dr. Andreas Vietinghoff: Herausforderungen und Chancen
Enrico Böhme: Magna Flexible Produktion
Dr. Jan Sender: Reallabor und Testumfeld
Moritz Krusch: Innovative Werkslogistik bei Porsche in Leipzig

Vielen Dank an alle Beteiligten, Referenten, Organisatoren – und insbesondere an den Gastgeber Webasto – für eine tolle Veranstaltung!

 


2021-08-05

Best-Practice im automotive-mv e.V.: Informationsworkshop „Behälterreinigung – Anforderungen im logistischen Prozess und technische Umsetzung“ am 05.08.2021 in Neubrandenburg

NEWS: Nach einer langen fast ein Jahr andauernden ‚Corona-Zwangspause‘ trafen sich Fachkräfte aus dem automotive-mv e. V. endlich wieder zu einem Fach-Workshop im Präsenzform.
Der Facharbeitskreis ‚Logistik‘ hat für interessierte Mitglieder des automotive-mv e.V. einen Informationsworkshop zum Thema ‚Behältersauberkeit‘ bei den Diakoniewerkstätten in Neubrandenburg organisiert. Das Thema beschäftigt den Arbeitskreis schon seit mehreren Jahren. Eine Umfrage im Netzwerk im Jahr 2019 ergab, dass die Technische Sauberkeit und damit auch die Sauberkeit der gesamten Transportkette – nicht zuletzt aufgrund gestiegener Kundenanforderungen – einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Die Diakoniewerkstätten als anerkannter Industriedienstleister am Standort Neubrandenburg haben im Auftrage von Webasto entsprechende Waschtechnologie angeschafft

und einen maßgeschneiderten Waschprozess organisiert – ein aus unserer Sicht sehr gutes Beispiel für einen regionalen Industrieservice.
12 Teilnehmer aus sechs verschiedenen automotive-mv-Mitgliedsbetrieben sind unserer Einladung gefolgt, konnten sich vor Ort bei den Diakoniewerkstätten in Neubrandenburg die automatisierte Behälterreinigung live erleben und verfolgten die Vorträge vom Diakonie-Geschäftsführer Torsten Jagoda und von Webasto-Logistikleiter Livio Birkenkampf. Herr Birkenkampf konnte eindrucksvoll belegen, wie bei Webasto mit dem Wachstum bei den Elektromobilitäts-Heizlösungen auch die Anforderungen an die Produkt-, Prozess- und Behältersauberkeit immens gestiegen sind. Der Einsatz spezialisierter Behälterlösungen für die Elektromobilität wird in den kommenden Jahren stark zunehmen. Eine automatisierte Waschlösung, die flexibel einsetzbar ist und auch größere Behälteraufkommen bewältigen kann, ist auf Dauer die einzige wirtschaftlich und qualitätsseitig akzeptable Lösung. Diakonie-Geschäftsführer Torsten Jagoda stellte die Waschtechnologie am Standort vor, erläuterte den gesamten Prozess inkl. Transport und Lagerung und beschrieb die technologischen und organisatorischen Eckdaten. Die Besichtigung im Waschzentrum vor Ort gab den Teilnehmern die Gelegenheit, den laufenden Betrieb der Waschanlage zu beobachten und Herrn Jagoda und seinen Mitarbeitern Fragen zu stellen.Das Interesse unter den Teilnehmern war hoch wie die vielen Fragen und die intensive Diskussion belegten. Die anwesenden Logistik-Fachleute aus den Netzwerkbetrieben waren sich einig, dass die Wichtigkeit der Behälterreinigung in der gesamten Branche an Bedeutung gewinnen wird. Aus mehreren Unternehmen kamen konkrete Nachfragen an Herrn Jagoda nach den Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit für die eigene Behälterreinigung. Vielen Dank an alle Teilnehmer, die sich intensiv mit ihren Fragen und eigenen Beispielen an der Diskussion beteiligten. Ein besonderes Dankeschön geht an die Gastgeber Torsten Jagoda und seine Mitarbeiter Herr Wieckhusen und Frau Suhr sowie Herrn Livio Birkenkampf von der Webasto Thermo & Comfort SE.

 


2021-06-16

Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Prozessoptimierung mit REFA – Flexibel aufstellen und Fixkosten senken“ am 16.06.2021

NEWS: Ein wichtiges Anliegen des automotive-mv e.V. ist es, für die Unternehmensentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit wichtige Fragen unserer Branche zu identifizieren, gemeinsam zu diskutieren und von Best-Practice-Lösungsansätzen zu lernen. Ein immer wieder aktuelles Thema ist effiziente und flexible Organisation von Fertigungs- und Montageprozessen. Dazu haben wir gemeinsam mit unserem langjährigen Kompetenzpartner, dem REFA-Landesverband M-V, am 16.06. unter dem Titel Prozessoptimierung mit REFA – Flexibel aufstellen und Fixkosten senkeneinen Online-Workshop organisiert, an dem 13 Spezialisten aus den Mitgliedsbetrieben des automotive-mv e.V. teilnahmen.
Nach gemeinsamer Vorstellungsrunde führte Herr Markus Fischer, REFA-Prozessspezialist, die Teilnehmer in das REFA-Leistungsportfolio für Industriekunden ein. Er tat dies ‚im Schnelldurchlauf‘, hat aber die entscheidenden Schlagworte wie ‚transparente Produktion‘, ‚effiziente Prozesse‘ oder ‚Nachhaltigkeit‘ schon in der Diskussion positioniert. Ein hervorragendes Beispiel für die REFA-Prozesskompetenz ist das Projekt ‚Optimierung von Montagelinien‘, welches die REFA bei der Glamox Marine und Offshore GmbH in Teterow umgesetzt hat. Herr Harald Müller, Werkleiter Glamox Teterow, stellte sein Unternehmen vor und ging dabei auch auf die Prozessherausforderungen in der Produktion von Spezialleuchtmittel für den maritimen Einsatz ein. Herr Hannes Bahr, von der REFA beauftragter Prozess- und QM-Spezialist, stellte daraufhin detaillierter die Problemanalyse, die Ableitung und Umsetzung der konzipierten Maßnahmen, deren Erfolgskontrolle und die erzielten Ergebnisse vor. Bei Beendigung des Projekts konnte das Unternehmen einen beeindruckenden Effizienzgewinn in der Montage verbunden mit einem deutlich sparsameren Verbrauch an Ressourcen und Flächen verbuchen wie auch Werkleiter Herr Müller bestätigen konnte. Das Projekt hat durchaus einen hohen Referenzwert auch für vergleichbare Problemstellungen in anderen Unternehmen wie die anschließende Fragerunde zeigte.
In seinem abschließenden Beitrag stellte Herr Fischer anhand eines Beispielprojektes den Aufbau flexibler Montagelinien auf dem Wege der Low Cost Automation vor. Ausgangspunkt ist die Diskussion, wie man die immer höheren Anforderungen bezüglich Variantenvielfalt, geringen Losgrößen und kurzen Planungshorizonten mit dem Ziel der Automatisierung in Einklang bringen kann. Fragen und Diskussionsbeiträge aus der Teilnehmerschaft belegten, dass sich diese Thematik insbesondere in der Zulieferindustrie immer wieder aktuell ist.
Abschließend waren die Teilnehmer sich einig, dass sie innerhalb von zwei Stunden eine hochinteressante, sehr informative und kurzweilige Veranstaltung erlebt haben.
Dafür einen recht herzlichen Dank an unsere Fachspezialisten und Referenten die Herren Markus Fischer, Hannes Bahr und Harald Müller. Vielen Dank auch an alle Teilnehmer aus dem automotive-mv e.V. für Ihr aktives Mitmachen.


2021-06-09

Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Einsatz innovativer Schweißverfahren in der Automobilzulieferindustrie“ am 09.06.2021

NEWS: Der automotive-mv e.V. hat den Anspruch, seinen Mitgliedern auch während der nach wie vor bestehenden coronabedingten Einschränkungen ein anspruchsvolles Best-Practice-Programm zu bieten. Im Fokus stehen dabei wichtige Themen rund um Produktion, Logistik und Digitalisierung. Am 09.06. hat sich eine Runde von acht Fachspezialisten aus sechs Mitgliedsunternehmen zum Thema: „Einsatz innovativer Schweißverfahren in der Automobilzulieferindustrie“ online getroffen. Die Veranstaltung stand unter der fachlichen Leitung von Dr. Rigo Peters von der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt in Rostock, einem langjährigen Vereinsmitglied im automotive-mv e.V., ausgewiesener Schweiß-Fachexperte und Ansprechpartner für die Industrie im Land.
Dr. Peters bot im ersten Teil seines Fachvortrages einen Überblick zu aktuellen technologischen Entwicklungen und Einsatztrends im Bereich der Schweißtechnologie. Anhand verschiedener Einsatzbeispiele aus der Automotive-Industrie konnte er den beeindruckenden technologischen Fortschritt der vergangenen Jahre eindrucksvoll verdeutlichen. Dabei ging er insbesondere auf die Einbindung der Schweißprozesse in ein aktuelles Industrie 4.0-Umfeld und den Einsatz neuer Materialien ein.
Im zweiten Teil seiner Ausführungen ging Dr. Peters detaillierter auf die laserbasierten Schweißverfahren, deren Vorteile, Einsatzbereiche und die Verkettung im Produktionsprozess ein. Er konnte hier auf Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit seines Institutes mit heimischen Automotive-Unternehmen verweisen.
Ein besonders eindrucksvolles und innovatives Beispiel für diese Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines Schweißverfahrens für die Fertigung des Webasto-Hochvoltheizers. Herr Jörn Schmalenberg, Technologie-Experte von Webasto konnte in seinem hochinteressanten Beitrag zeigen, wie die Kooperation der SLV und der Webasto-Technologieentwicklung ein innovatives Fügeverfahren hervorbrachte, welches dem Unternehmen ein weltweites Alleinstellungsmerkmal sowie einen wichtigen Technologievorsprung für die kommenden Jahre sichern wird.
Die anschließende Diskussion verdeutlichet zusätzlich die hohe Relevanz des Themas. Die Teilnehmer waren sich einig, eine hochwertige und kurzweilige Veranstaltung erlebt zu haben und wünschten sich eine Fortführung der Schweißthematik, wenn Präsenzveranstaltungen und die ‚Anschauung vor Ort‘ wieder möglich sein werden.
Ein herzliches Dankeschön an unseren Hauptreferenten Dr. Rigo Peters für seine vielen Informationen zu den Schweißtechnologien und deren industriellen Einsatz. Ebenfalls vielen Dank an Herrn Schmalenberg für seinen Erfahrungsbericht.
Vielen Dank an die Teilnehmer aus den Mitgliedsunternehmen des automotive-mv e.V. für ihre Teilnahme, ihre Fragen und ihr aktives Mitmachen.


2021-05-05

Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Digitalisierung in der Zulieferindustrie: Erweiterung von Produktionskapazitäten – systematische und digital unterstützte Fabrik- und Anlagenplanung“ am 05.05.2021

NEWS: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Digitalisierung in der Zulieferindustrie‘ hat der automotive-mv e.V. zu einem weiteren Online-Fachworkshop eingeladen. Zum Thema ‚Erweiterung von Produktionskapazitäten – systematische und digital unterstützte Fabrik- und Anlagenplanung‘ haben sich am 05.05.2021 15 Teilnehmer aus sieben Netzwerkunternehmen zu einer sehr informativen und angeregten Diskussionsveranstaltung zusammengefunden. Die Thematik ist von hoher Relevanz und Aktualität, da die Zulieferindustrie vor tiefgreifenden Modernisierungs- und Digitalisierungsmaßnahmen steht. Insbesondere den beiden Referenten Herrn Marcus Memmleb von der IMG mbH und Herrn Dr. Jan Sender vom Fraunhofer IGP mit ihren hochinteressanten und fachlich fundierten Impulsvorträgen ist es zu verdanken, dass die Veranstaltung den ‚Nerv‘ der Teilnehmer traf und eine Reihe ganz konkreter Anregungen zur Fabrik- und Anlagenplanung und damit verbundener Projektumsetzungen lieferte.
Herr Memmleb vom Anlagen- und Fabrikplanungsspezialisten IMG aus Rostock erläuterte ein systematisches Vorgehen bei Fabrikplanungen und Produktionserweiterungen und ging hier insbesondere auf die sensiblen Bereiche vor der eigentlichen Projektumsetzung, die Analyse sowie die Struktur- und Layoutplanung ein. Fehlentscheidungen, die hier getroffen werden, können in der Projektumsetzung oder gar erst im operativen Betrieb nur mir sehr großen Aufwand korrigiert werden. Ein praktisches Projektbeispiel aus der Fahrgestellmontage konnte dies anschaulich illustrieren. Besonders wichtig ist hier die Zusammensetzung der Projektgruppe und ihre Ausstattung mit den nötigen Ressourcen – ein wichtiger Punkt auch in der nachfolgenden Diskussion.
Herr Dr. Sender konnte hier nahtlos anknüpfen und z.T. auf die Ausführungen von Herrn Memmleb aufbauen. Ausgehend von den datenbasierten Modellen in der Produktion konnte er eindrucksvoll zeigen, wie die Digitalisierung eine zeilgerichtete Fabrik- und Anlagenplanung und am Ende eine hocheffiziente Fertigung ermöglicht. Für die einzelnen Projektphasen stellte er moderne Analyse-, Modellierungs- und Simulationstools vor, deren Einsatz die notwendigen Schlüsselentscheidungen nicht nur vereinfachen, sondern auch transparenter und sicherer machen kann. Die Simulation verschiedenster Szenarien erlaubt zudem eine treffende Variantenanalyse bei Erweiterungsentscheidungen und kann die Flexibilität der Produktionsplanung im operativen Betrieb deutlich erhöhen.
Die anschließende intensive Diskussion zu den Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Tools, der damit verbundenen Aufwände und zu den erwartenden Ergebnissen machten die Relevanz dieser Thematik besonders deutlich.
Der Workshop hat in gut zwei Stunden in kompakter Form Wissen vermittelt und Anregungen für die eine oder andere potentielle Problemlösung in den beteiligten Unternehmen geliefert. Ein herzliches Dankeschön an die beiden Referenten die Herren Memmleb und Dr. Sender für diesen interessanten und kurzweiligen Workshop – und auch für ihr Angebot, weiter ansprechbar zu sein und unser Netzwerk unterstützen und zu wollen! Vielen Dank auch an die Teilnehmer aus den Mitgliedsunternehmen des automotive-mv e.V. für ihre Teilnahme, ihre vielen Fragen und anregenden Diskussionsbeiträge.


2021-04-22

Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Digitalisierung in der Zulieferindustrie: Steigende Anforderungen an die Informationssicherheit – der TISAX Standard und seine Zertifizierung“ am 22.04.2021

NEWS: Die Digitalisierung schreitet in unserer Branche weiter voran. Die Corona-Krise hat diesen Prozess eher noch beschleunigt. Damit gewinnen auch die mit der Digitalisierung verbundenen Risiken und Gefahren an Bedeutung. Der Ruf nach einheitlichem Vorgehen bei Risikoabschätzung und Gefahrenabwehr wird lauter, gerade auch in der Automobilindustrie. Ausdruck dessen sind die immer strengeren Forderungen der OEM sowie spezialisierte Standards zur Informationssicherheit wie TISAX. Im Rahmen unserer Workshop-Reihe ‚Digitalisierung in der Zulieferindustrie‘ haben sich am 22.04.2021 15 Teilnehmer mit dem Thema ‚Steigende Anforderungen an die Informationssicherheit – der TISAX Standard und seine Zertifizierung‘ im Online-Format auseinandergesetzt. Als Referenten konnten wir für das Thema Dr. Claus Zopff von der REFA M-V GmbH als ausgewiesenen Experten und Karsten Christel, Leiter QM für einen Erfahrungsbericht gewinnen.
Dr. Zopff wies in seinem Beitrag auf entscheidenden Risikofaktoren und sicherheitsrelevanten Angriffspunkte für IT-Strukturen hin und konnte belegen das entsprechende Vorfälle sich in der Vergangenheit häufen und alle Branchen betreffen. Sicherheitsschwachstellen gibt es in den industrietypischen IT-Architekturen genauso wie beim Arbeiten im Homeoffice. Eine strukturierte Selbsteinschätzung und eine Risikoabschätzung sind die ersten wichtigen Schritte zu einem höheren Sicherheitsstandard.
Herr Christel von unserem Vereinsmitglied ml&s GmbH & Co.KG berichtete aus der Sicht eines spezialisierten Elektronikdienstleisters über die Ausgangssituation und den aktuellen Status der Informationssicherheit in seinem Hause. Er konnte anschaulich die derzeitigen Aktivitäten, die Ergebnisse einer Informationssicherheitsselbsteinschätzung, die die daraus abgeleiteten Maßnahmen und bisherigen Ergebnisse erläutern. Ausgangspunkt waren konkrete Forderungen von Kunden, eine entsprechende Zertifizierung vorzuweisen. Der organisatorische und finanzielle Aufwand sowie die der Umfang der Vorbereitungs- und begleitenden Aktivitäten wurde hier besonders deutlich. Die Fragen der Teilnehmer setzten hier besonders bei diesem Punkt an.
Dr. Zopff informierte im abschließenden Teil über den TISAX-Standard sowie über das Prozedere und die Organisation der Zertifizierung. Er warb dabei auch für die Anwendung des entsprechenden Assessment-Tools und konnte eine Menge praktische Hinweise aus seinen bisherigen ‚Informationssicherheitsprojekten‘ beisteuern und bot den Netzwerkunternehmen seine Unterstützung für TISAX-Projekte an.
Die anschließende intensive Diskussion und die vielen Fragen an die Referenten zeigten das hohe Interesse an unserem Workshopthema, der auch dieses Mal wieder viele Anregungen und Hinweise lieferte.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und Referenten! Ganz besonders bedanken wir uns bei Herrn Dr. Zopff und Herrn Christel für ihren Experten- und Erfahrungsberichte sowie für die vielen Antworten und Hinweise.


2021-03-25

Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Resilienz von Unternehmen in Zeiten von Handelskonflikten, wirtschaftlichen Krisen und Pandemien“ am 25.03.2021

NEWS: Wir haben ein turbulentes Jahr hinter uns, in der uns die Corona-Pandemie schwer zugesetzt hat. Die Unternehmen unserer Branche mussten sich Herausforderungen stellen, die Sie so aus der Vergangenheit nicht kannten: enorme Produktions- und Umsatzrückgänge, Kurzarbeit, abreißende Lieferketten und damit verbundene extreme Schwankungen.
Wird dies eine einmalige Situation bleiben? Oder müssen wir in Zukunft besser auf Krisen, gleich welcher Art, vorbereitet sein? Mit dieser Thematik haben sich am 25.03.2021 in einem Online-Fachworkshop zur ‚Resilienz von Unternehmen‘ 15 Teilnehmer aus 11 Mitgliedsunternehmen auseinandergesetzt. Wir haben uns besonders gefreut, dass wir mit Frau Prof. Julia Arlinghaus vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg eine ausgewiesene Expertin für das Thema gewinnen konnten. Frau Prof. Arlinghaus gab den Teilnehmern einen informativen und zugleich kurzweiligen Einblick in das komplexe Konstrukt ‚Unternehmensresilienz‘. Sie warf einen wissenschaftlichen Blick auf den bisherigen Weg der Automotive-Branche durch die Corona-Krise und konnte am anschaulichen Beispiel dieser Krise die Auswirkungen verschiedener Risikofaktoren aufzeigen. Der einzige Weg, das Unternehmen für künftige Herausforderungen widerstandfähig zu machen, ist es seine personelle, organisatorische und digitale ‚Fitness‘ zielgerichtet zu erhöhen. Ein Höchstmaß an Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit erhöhen zudem nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch die Resilienz in unsicheren Zeiten. Frau Prof. Arlinghaus konnte anhand von Projektbeispielen aus der wissenschaftlichen Arbeit ihres Institutes zeigen, dass mit den heutigen Möglichkeiten der digitalen Organisation von Prozessen enorme Produktivitäts- und Effizienzpotentiale erschlossen werden können, die in Krisenzeiten für die nötigen ‚Puffer‘ sorgen. So werden die Möglichkeiten, Risiken mit Datenanalysen zu bestimmen, ihre potentiellen Auswirkungen zu beziffern und damit relativ sicherere Vorhersagemodelle für die Reaktion von komplexen Liefer- und Wertschöpfungsketten in verschiedenen Situationen zu schaffen, immer besser.
Fragen und Diskussion der Teilnehmer zeigten auch, dass sich ein erheblicher Teil des eigenen wahrgenommenen Risikopotentials im Bereich der Lieferketten befindet.

Herr Jörg Monsig, Betriebsleiter bei unserem Vereinsmitglied Lang Metallwarenproduktion und Vorstandsmitglied im automotive-mv e.V. hat in einem weiteren Beitrag seine Sichtweise als KMU-Zulieferer auf das Thema mit einem Erfahrungsbericht zu den letzten 12 ‚Corona-Monaten‘ illustriert und auf kurzweilige Art berichtet, welche Herausforderungen sein Unternehmen in den Bereichen Finanzen, Gesundheitsschutz, Mitarbeiterverfügbarkeit und Lieferkettenabsicherung zu bestehen hatte. Er konnte zeigen, wie das Unternehmen in diesem Prozess gelernt und sich weiterentwickelt hat, aber auch welche weiteren Verbesserungspotentiale nach wie vor bestehen.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass wir einen hochinteressanten Workshop erlebt haben, der eine Reihe von Anregungen und auch Anstöße für Verbesserungsvorhaben lieferte.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und Referenten! Ganz besonders bedanken wir uns bei Frau Prof. Julia Arlinghaus für ihren Expertenbeitrag und ihre Antworten auf die vielen Fragen und Diskussionsbeträge aus unserem Netzwerk. Vielen Dank an Herrn Monsig für seinen Blick aus der täglichen Praxis eines mittelständischen Unternehmens auf die Herausforderungen der letzten ‚Krisenmonate‘.


2021-03-17

Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Digitalisierung in der Zulieferindustrie: Vorbereitung und Durchführung von Remote Audits“ am 17.03.2021

NEWS: Der automotive-mv e.V. muss aufgrund der coronabedingten Kontaktbeschränkungen weiter auf Präsenzveranstaltungen effizienten Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch verzichten. Aber ein digitales Thema kann man auch gut mit einem digitalen Format vermitteln. So haben wir unsere Veranstaltungsreihe zur ‚Digitalisierung in der Zulieferindustrie‘ am 17.03.2021 mit einem Online-Workshop zum Thema ‚Vorbereitung und Durchführung von Remote Audits‘ fortgesetzt. Dazu konnten wir als Experten Herrn Torsten Schwarz, Produktmanager Automotive bei der DQS GmbH und Dr. Claus Zopff von der REFA M-V GmbH gewinnen. Beide Referenten konnten den 20 Workshopteilnehmern aus 10 Netzwerkunternehmen in kompakter und anschaulicher Form die Vor- und Nachteile, die organisatorischen Eigenheiten sowie die Grenzen dieser speziellen Auditform vermitteln und stellten sich den zahlreichen Fragen. Einig waren sich die Referenten und die Teilnehmer darin, dass diese neue Auditform enormes Potential für die organisatorische Effizienz, für die Zeit- und Kostenersparnis, aber auch für die Zielgerichtetheit und Qualität eines Audits hat. Dieses Potential kann insbesondere dann ausgeschöpft werden, wenn die richtigen digitalen Tools und Technologien zur Anwendung kommen, von denen der Markt mittlerweile eine Reihe von leistungsfähigen Optionen bereithält. Schon mit einem leistungsfähigem Videokonferenz-Tool, einen sicheren Zugang zu Datenbanken und einem durchdachtem ‚Kamerakonzept‘ ist es z. T. sogar möglich, ein ‚Vor-Ort-Audit‘ in operativen Bereichen zu ersetzen.
Herr Schwarz verwies in seinen Ausführungen auf die geltenden Regularien und Normen, die für die Durchführung von Remote Audits maßgebend sind. Zum Vorgehen und zur Anwendungsweise der zur Verfügung stehenden IT muss zwischen Auditor und Auditierten ein Einvernehmen bestehen. Insbesondere die Planung und Vorbereitung eines solchen Audits ist sehr wichtig und mitunter vergleichsweise aufwändig. Dann liegt aber größte Mehrwert in der Reduzierung des Gesamtaufwandes.
Dr. Zopff hat dies durch seine Erfahrungen als Auditierender und als Berater/Betreuer von zu auditierenden Unternehmen ergänzt. Er konnte zeigen, dass die Nutzung innovativer Tools zum Datenzugriff und -analyse sowie die Anwendung von VR Tools dem Remote Audit ganz neue Möglichkeiten erschließt und hat dies mit Anwendungsbeispielen untermauert.
Im Ergebnis hat der Workshop eine Menge an Anregungen und wichtige Hinweise für die Vorbereitung und Umsetzung von Remote Audits geliefert.
Ein herzliches Dankeschön an die beiden Referenten Torsten Schwarz und Dr. Claus Zopff für ihre interessanten und kurzweiligen Beiträge! Vielen Dank an alle Teilnehmer für ihre Aufmerksamkeit und ihr aktives Mitmachen.


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